Drei Einrichtungen haben beschlossen, auf dem Gebiet der Funktionswerkstoffe und ‑strukturen (Advanced Functional Materials and Structures) sehr eng zusammen zu arbeiten:
Hierzu haben die Kooperationspartner als rechtliche Basis einen neuen Forschungsverbund mit dem Titel
Campus Funktionswerkstoffe und -strukturen
geschaffen. Dieser Campus ist somit eine wissenschaftliche Einrichtung der TU Clausthal, die dem Präsidium der TU Clausthal direkt unterstellt ist. Das gemeinsame Ziel der kooperierenden Forscher ist die
Realisierung von Struktursystemen für den anpassungsfähigen, effizienten und toleranten Hochleistungsleichtbau.
Sie sind Produkte der Entwicklung von Funktionswerkstoffen und Funktionsstrukturen entlang einer Prozesskette, die das Funktionsdesign, das Strukturdesign, die Prozessierung und die Systemintegration vorsieht:
In der Materialwissenschaft ist es üblich, die Werkstoffe in Konstruktionswerkstoffe und in Funktionswerkstoffe zu klassifizieren. Konstruktionswerkstoffe oder auch Strukturwerkstoffe sind nicht-aktivierbare Werkstoffe, die vorwiegend wegen ihrer herausragenden mechanischen Eigenschaften (Festigkeit, Steifigkeit, Dichte, Härte usw.) zum Einsatz kommen. Das klassische Beispiel dafür ist Stahl.
Dagegen besitzen Funktionswerkstoffe Eigenschaften, durch die eine Energieumwandlung in dem Material auf Basis bestimmter physikalischer Effekte erfolgen kann. Sie lassen sich direkt als materialaktive Wandler einsetzen oder es ist möglich, ihre Eigenschaften gezielt und reversibel zu ändern. Funktionswerkstoffe sind keiner einzelnen Werkstoffgruppe zugeordnet.